Steckbrief und Begriffe

Familie: Entenvögel, Unterfamilie: Anatidae, Tribus: Gründelenten
Wissenschaftlicher Name: Callonetta leucophrys
Grob ins Deutsche übersetzt bedeutet “Callonetta leucophrys”:
“Die schöne Ente mit den weißen Flügelflecken”
Weitere Namen:
Ringed teal, ring-necked teal, red-shouldered teal, Ringtaling, Callonette à collier noir, Prydand, Pato de collar macho, Alzavola anellata.
Arten:
Rotschulterenten gehören zur Ordnung der “Glanzenten”. Zu dieser Ordnung zählen alle waldbewohnenden und meist in Baumhöhlen brütende Enten aller Kontinente außer Europa. Der Name “Glanzente” beschreibt das metallisch glänzende Gefieder. Zu den “Glanzenten” gehören außerdem: Brautente, Mandarinente und die Moschusente.
Verwandte:
Eigentliche Enten (Anas), Amazonasente (Amazonetta), Moschusenten (Cairina), Schopfenten (Lophonetta), Zwergenten (Nettapus), Hartlaubenenten (Pteronetta), Kupferspiegelenten (Speculanas) und die Mähnengänse (Chenonetta),
Die Art der Rotschulterenten ist monotypisch, Unterarten wie bei anderen Enten sind demnach keine bekannt.
Innerhalb der Gattung Callonetta ist deshalb die Rotschulterente die einzige Art.
Die Rotschulterente zählt zu den “Aufbaumenden Entenrassen”. Diese Entenrassen verdanken ihren Namen der Tatsache, dass sie sich regelmäßig auf Bäumen niederlassen, um zu rasten und in Baumhöhlen zu brüten.

Steckbrief:

– maximales Alter in Gefangenschaft 15 Jahre
– max. Gewicht männlicher Erpel: ca. 380 Gramm
– max. Gewicht weibliche Ente: ca. 330 Gramm
– Geschlechtsreife nach einem Jahr
– Flügge nach ca. 50 – 55 Tagen
– Brutdauer 23 – 26 Tage
– Brutzeit: April – September
– Eianzahl: 6 – 12
– Eigewicht: 25 – 28 Gramm
– Nestflüchter
– Baumhöhlenbrüter
– Ringgröße für Fußberingung: 07

– Ernährung: Wasserpflanzen, kleine Schnecken, Insekten und Samen, in Obhut des Menschen auch Fertigfutter, Toastbrot, Salat, Mehlwürmer, Bachflohkrebse, rote Zuckermücken, Nudeln und Haferflocken.
– Tauchtiefe: selten mehr als einen Meter unter der Wasseroberfläche
– Lautäußerung Erpel: leiser und abschwellender Einzel- oder “Doppelpfiff”
– Lautäußerung Ente: leises quaken, mittellautes und ansteigendes: “niiiiiii”

Ein Zuchtpaar in meiner Außenvoliere

Das jährliche Zuchtergebnis: Ein Menge an Jungtieren

Eine Entendame schaut aus der Bruthöhle eines Baumes. Solche Bruthöhlen können mehrere Meter über dem Erdboden sein. Unsere Rotschulterenten gehören zu den sogenannten "Aufbaumenden Entenrassen".

Vorteile gegenüber anderen Entenrassen:
– Durch ihre geringe Größe ideal für kleine Gärten und kleine Volieren
– Die Erpel geben überhaupt keine lauten Töne von sich
– Die Enten begrüssen ihre Besitzer stets mit einem leisen “niii”
– Die Hinterlassenschaften (Kot) sind minimal, 1x in der Woche ausmisten      reicht
– Die geringe Mistmenge kann ganz einfach mit dem Hausmüll entsorgt werden
– Das Schwimmwasser bleibt wegen der geringen Kotmenge lange sauber
– geringer Futterverbrauch
– Rotschulterenten vertragen sich extrem gut mit anderen Rassen
– Der Erpel kümmert sich fürsorglich um seine Küken

Nachteile gegenüber anderen Entenrassen:
– Die Enten legen stets nur Bruteier 1-3 mal in Jahr
– Die Enten sind weder Feder- noch Fleischlieferanten
– Die Enten können selbst durch kleinste Löcher in der Voliere entweichen
– Enten die ihren Besitzern ausgebüchst sind, haben in der freien Wildbahn    keine Überlebenschance.